"Start-ups als Schlüsselakteure für Innovation im Gesundheitswesen": so hieß das Panel, welches drei Gründer:innen als "Best Cases" zur Diskussion bat.
Mit dabei waren unsere Campus-Mitglieder Jan Elsner von Skinuvita und Helena Rapprich ( LipoCheck). Außerdem dabei war Vanessa Theel, Geschäftsführerin & Gründerin bei SUMM AI.
Im Fokus der Session stand die Frage, wie Start-ups mit ihren frischen Ideen und unkonventionellen Ansätzen den oft traditionsreichen Gesundheitssektor bereichern können. Die präsentierten Best Cases aus der Digital Hub Initiative lieferten hierfür überzeugende Antworten. Sie demonstrierten, wie durch die Vernetzung in digitalen Ökosystemen innovative Lösungen entstehen und erfolgreich skaliert werden können. Dabei wurden nicht nur die Erfolge beleuchtet, sondern auch die Herausforderungen, die sich aus solchen Kooperationen ergeben.
Die drei Gründer:innen im Überblick:
KI für verständliche Gesundheitsinformationen: Vanessa Theel stellte SUMM AI vor, ein Start-up, das sich auf die Vereinfachung von Texten spezialisiert hat, insbesondere für Menschen mit Lernschwierigkeiten, geringer Bildung oder Sprachbarrieren. Ziel ist es, sicherzustellen, dass jeder Briefe von Krankenkassen auf Anhieb versteht. Die größte Herausforderung sieht Theel in der oft schwer greifbaren Rentabilität solcher Lösungen und darin, in einem stark regulierten Umfeld Fuß zu fassen.
Digitale Phototherapie für zu Hause: Jan B. Elsner von Skinuvita präsentierte natürlich Skinuvita, seine Gesundheitsplattform, die es Patient*innen ermöglicht, Phototherapie-Sitzungen bequem von zu Hause aus durchzuführen. Die größte Herausforderung für Skinuvita liegt laut seiner Aussage in den langen Wartezeiten und komplexen Anforderungen im Zulassungsprozess für Medizinprodukte der Klasse 2A. Zudem sei die Kommunikation mit Krankenkassen, die oft eine "andere Sprache" sprechen, eine ständige Aufgabe.
Digitale Begleitung für Lipödem-Patientinnen: Helena Rapprich berichtete von den Abfängen ihrer digitalen Lipödem-Gesundheitsplattform, die aus der Notwendigkeit heraus entstanden ist, lange Wartezeiten auf Facharzttermine zu überbrücken. Mittlerweile digitalisiert LipoCheck die komplette Patient Journey inklusive Telemedizin und einer Wissensbibliothek. Eine besondere Herausforderung war es, Krankenkassen von der Notwendigkeit einer speziellen Therapiebekleidung zu überzeugen, was letztendlich zur Entwicklung eines eigenen Medizinprodukts (LipoAlly) führte.